Versuch einer Gegenbewegung im DAX; bei RWE geht es weiter abwärts (Gastautor, Christoph Scherbaum)

Bereits gestern Nachmittag deutete sich so etwas wie eine Gegenbewegung im DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) an. Nachdem das wichtigste deutsche Börsenbarometer am Mittwoch lange Zeit deutlich im Minus steckte, wurden im späten Handel große Teile der Verluste wettgemacht. Am heutigen Donnerstag setzte sich die erfreuliche Entwicklung fort. 

Das war heute los. Der DAX konnte die psychologisch wichtige 13.000-Punkte-Marke zurückerobern, an der er am Mittwoch auf Schlusskursbasis noch knapp gescheitert war. Genauso wie zuvor eine Euro-Stärke zu der schwachen Kursentwicklung im DAX beigetragen hatte, war es nun eine Entspannung der Situation, die heute für Schwung sorgte. Darüber hinaus konnten endlich auch die US-Börsen wieder für positive Schlagzeilen sorgen und mit deutlichen Kurszuwächsen zu Beginn des heutigen Donnerstaghandels auch den DAX stützen.

Das waren die Tops & Flops. Einen besonders guten Tag erwischte heute im DAX die Volkswagen-Aktie (WKN: 766400 / ISIN: DE0007664005). Das Papier konnte zeitweise Kurszuwächse von rund 3,5 Prozent verbuchen. Bei Anlegern kamen die Pläne der Wolfsburger offenbar sehr gut an, eine Investitionsoffensive in China zu starten. Schließlich beherbergt die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt inzwischen den wichtigsten Automobilmarkt auf diesem Planeten. Dabei möchte Volkswagen vor allem in neue Elektrofahrzeuge investieren. Schließlich hat sich auch China dem Thema Umwelt verschrieben.

Die RWE-Aktie (WKN: 703712 / ISIN: DE0007037129) landete dagegen heute abgeschlagen am Indexende. Und dies, nachdem das Papier des Energieversorgers bereits in den vergangenen Tagen zu den schwächsten DAX-Performern gehörte. Heute ging es für die RWE-Aktie um knapp 4 Prozent in die Tiefe. Derzeit spielen verschiedene Aspekte in Bezug auf die Kursentwicklung eine Rolle. Nach der jüngsten Kursrallye und positiv aufgenommenen Quartalsergebnissen nehmen Anleger Gewinne mit. Gleichzeitig wirkt die voraussichtliche Regierungsbeteiligung der Grünen (Stichwort: Braunkohle-Ausstieg) kursbelastend.

Das steht morgen an. Investoren können diese Handelswoche ruhig ausklingen lassen. Zumindest in Sachen Konjunkturdaten. Bis auf die Bekanntgabe der neuesten Daten zu den Baubeginnen und -genehmigungen (Oktober) in den USA bleibt die Nachrichtenlage auf der Konjunkturseite am Freitag eher dünn.

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(17.11.2017)

Börse Frankfurt DAX


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Christoph Scherbaum

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