Hardly ... oder die Englisch-Kenntnisse der Vorstände: Wenn man hart arbeitet, aber „kaum arbeitet“ sagt

Ich liebe Roundtables und mache diese in der Regel fast stegreif, weil ich gerne vom Hundertsten ins Tausendste komme und mich nur ungern an Skripte halte, weil die ja eigentlich Flexibilität stören. Und so ist es dann auch oft, dass nach dem offiziellen Ende der Roundtable-Session noch weitergeplaudert wird. Ein Immer-Wieder-Thema sind die Englisch-Kenntnisse von Unternehmensvertretern. Vor allem die „frühen“ Tage der internationalen Präsentationen hätten immer wieder Anlass zur Sorge geliefert, ob die „Message“ überhaupt verstanden werden konnte. Zu gravierend waren oftmals die Unkenntnisse in Englisch.

Das schwierigste Wort überhaupt dürfte „hardly“ (ins Deutsche übersetzt „kaum“) gewesen sein. Da können gut gemeinte Sätze Stirnrunzeln bringen. Also „We are working hardly on the figures“ (ein CFO) oder „It is getting hardly“ (CEO).

Die Spitze sei ein von mehreren Marktteilnehmern übermittelter Satz eines CEOs einer Firma mit vier Buchstaben und einem E vorne bei einer Präsentation in London gewesen: „We are working hardly to become strange clients“. Die Frage war, was mit dem Geld aus dem Börsengang passieren würde. Auch heute gibt es bei einigen CEOs immer noch ein erkennbares Englisch-Manko. Bei manchen sei dies sogar ein Grund, warum so wenige UK- oder US-Investoren in der Aktie sind, hört man. Ein echt sensibler Umstand für die IR.

(aus dem 24-seitigen Kapitalmarkt-Büchlein „Eines wollte ich Ihnen schon noch erzählen“ von Christian Drastil. Alle Starttexte und die Fortsetzung folgt dann regelmäßig im monatlichen Börse Social Magazine http://www.boerse-social.com/magazine, es gibt genug zu schreiben)



(18.10.2017)



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Christian Drastil
Der Namensgeber des Blogs. Ich funktioniere nach dem Motto "Trial, Error & Learning". Mehrjährige Business Pläne passen einfach nicht zu mir. Zu schnell (ver)ändert sich die Welt, in der wir leben. Damit bin ich wohl nicht konzernkompatibel sondern lieber ein alter Jungunternehmer. Ein lupenreiner Digital Immigrant ohne auch nur einen Funken Programmier-Know-How, aber - wie manche sagen - vielleicht mit einem ausgeprägten Gespür für Geschäftsmodelle, die funktionieren. Der Versuch, Finanzmedien mit Sport, Musik und schrägen Ideen positiv aufzuladen, um Financial Literacy für ein grosses Publikum spannend zu machen, steht im Mittelpunkt. Diese Dinge sind mein Berufsleben und ich arbeite gerne. Der Blog soll u.a. zeigen, wie alles zusammenhängt und welches Bigger Picture angestrebt wird.
Christian Drastil

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