Die Ölpreise haben zu Wochenbeginn an die Verluste vom Freitag angeknüpft und gaben nach. Der Preis für die Feinunze Gold stieg zuletzt bis auf 1.292 US-Dollar und näherte sich damit bis auf wenige Dollar dem Anfang Juni erreichten bisherigen 2017-Hoch bei 1.296 US-Dollar.
Die Ölpreise haben zu Wochenbeginn an die Verluste vom Freitag angeknüpft und gaben nach. Brent-Öl wurde unter 52 US-Dollar je Barrel, WTI bei 48,60 US-Dollar je Barrel gehandelt. Seit Anfang August pendeln die Ölpreise in einer recht engen Spanne von etwa zwei Dollar.
Die jüngste Zuspitzung der Lage in Venezuela konnte die Preise nicht stützen. Angesichts der eskalierenden Krise in dem OPEC-Land hatte US-Präsident Donald Trump zuletzt auch eine militärische Option erwogen. Venezuela zählt neben Kanada und Saudi-Arabien zu den wichtigsten Öllieferanten der USA.
Marktbeobachter erklärten die fallenden Ölpreise mit der jüngsten Nachfrageprognose der Internationalen Energieagentur (IEA). Die Agentur, in der sich zahlreiche Industrieländer als Interessenvertretung zusammengeschlossen haben, erhöhte zwar ihre Schätzung für den Anstieg der globalen Ölnachfrage 2017 um 100.000 auf 1,5 Mio. Barrel pro Tag. Da die IEA aber die Nachfrage in den Schwellenländern für dieses und kommendes Jahr um bis zum 400.000 Barrel pro Tag nach unten revidierte, sinkt unterm Strich der Bedarf an OPEC-Öl. Ende 2017 soll dieser noch 33 Mio. Barrel pro Tag betragen, d. h. nur hauchdünn über der aktuellen OPEC-Produktion. Danach dürfte es im zweiten Halbjahr kein signifikantes Angebotsdefizit mehr geben, wie zuletzt noch angenommen, so dass es auch kaum noch zu einem weiteren Lagerabbau kommen dürfte, konstatierten Analysten der Commerzbank.
Im Juni sank der Überhang der OECD-Lagerbestände gemessen am 5-Jahresdurchschnitt laut IEA auf 219 Mio. Barrel. Im Juli dürfte es angesichts des kräftigen Rückgangs der Ölvorräte in den USA zu einem weiteren Abbau gekommen sein. „Das Ziel, den Überhang bis zum Jahresende vollständig abzubauen, dürfte die OPEC deutlich verfehlen“, zeigen sich die Ölexperten skeptisch. Solange die US-Bestände weiter kräftig fallen, dürfte dies den Ölmarkt aber noch nicht tangieren.
Die Angst vor einem bewaffneten Konflikt zwischen den USA und Nordkorea hat die Anleger zuletzt in die als sicher geltenden Anlagehäfen getrieben. Der Preis für die Feinunze Gold stieg zeitweise auf 1.292 US-Dollar und näherte sich damit bis auf wenige Dollar dem Anfang Juni erreichten bisherigen 2017-Hoch bei 1.296 US-Dollar.
Zum Wochenauftakt hielt sich Gold in der Preisregion über 1.280 US-Dollar je Feinunze, womit sich der Anstieg der letzten Woche zunächst aber nicht weiter fortsetzte. Über das Wochenende hatte es keine neuen Nachrichten im verbalen Schlagabtausch zwischen Nordkorea und den USA gegeben, so dass dieses geopolitische Risiko offenbar etwas entspannte.
Am Freitag wurden in den USA enttäuschende Inflationsdaten für Juli berichtet. Die Jahresrate war im Juli schwächer als erwartet gestiegen. Nach Zahlen des US-Arbeitsministeriums erhöhten sich die Verbraucherpreise zum Vorjahresmonat um 1,7 Prozent. Die Kernrate, die Energie- und Lebensmittelpreise ausklammert, legte im Juni ebenfalls um 1,7 Prozent zu. Volkswirte hatten jeweils mit Raten von 1,8 Prozent gerechnet. „Der gute Zustand des US-Arbeitsmarktes macht sich damit nach wie vor nicht in den Verbraucherpreisen bemerkbar“, konstatiert die Commerzbank. Dies führe auch dazu, dass die Zinserhöhungserwartungen gemäß Fed Fund Futures auf den niedrigsten Wert seit November zurückgekommen sind. „Hiervon sollte Gold ebenfalls profitieren“.
Unterstützung bietet daneben der zurzeit vergleichsweise schwache Dollarkurs, der Goldinvestments außerhalb des Dollarraums tendenziell vergünstigt.
Der Nickelpreis ist in den letzten Tagen deutlich gestiegen. Mit mehr als 10.800 US-Dollar je Tonne handelte das Industriemetall zeitweise auf einem Fünfmonatshoch. Auftrieb erhält Nickel vor allem von der Nachfrageseite. So ist in China laut Angaben eines Verbands für Spezialstahlhersteller die Edelstahlproduktion im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 Prozent auf 12,3 Mio. Tonnen gestiegen, wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank berichteten. Die Edelstahlnachfrage habe demnach um 3,4 Prozent auf 9,2 Millionen Tonnen zugelegt. Dennoch habe China in diesem Zeitraum „nur“ 1,6 Millionen Tonnen Edelstahl netto exportiert, wodurch die Lagerbestände im Land weiter gestiegen seien.
Unterstützung hat es für den Nickelpreis zuletzt aber auch von der Angebotsseite gegeben. So schließt in Australien das kanadische Minenunternehmen First Quantum Minerals Anfang Oktober die „Ravensthorpe“-Nickelmine wegen der niedrigen Preise auf unbestimmte Zeit, um Verluste zu vermeiden. Die Mine hat eine Produktionskapazität von 25.000 Tonnen pro Jahr. Im ersten Halbjahr wurden dort laut Betreiberangaben 11.500 Tonnen Nickel produziert. Im Februar hatte sich das Unternehmen bei ähnlichen Nickelpreisen noch für einen Weiterbetrieb der Mine ausgesprochen. „Sollten es die Marktbedingungen zulassen, würde die Mine wieder in Betrieb genommen werden. Zunächst muss das zukünftig fehlende Angebot aber anderweitig aufgefangen werden“, so die Commerzbank-Analysten.
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