DAX-Analyse am Morgen: Warten auf die EZB (Christoph Scherbaum)

Nach den teils erheblichen Verlusten der vorangegangenen Sitzungen startete der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) am gestrigen Mittwoch – dank schwächerer Notierungen im Euro – eine kleine Gegenbewegung, die in der Spitze immerhin bis auf 12.475 Zähler bzw. zu einem Tagesgewinn von 0,2% führte. Damit hat sich der deutsche Leitindex vor der heutigen EZB-Sitzung zumindest stabilisiert, denn für eine richtige Erholung müssten die Blue Chips noch eine Schippe drauflegen:

Im ersten Schritt sollten die Kurse zügig den volumenarmen Korridor bis zur 12.600er-Schwelle überwinden, bevor sich mit der Rückeroberung dieses Widerstandsbereichs (in dem aktuell auch die untere Begrenzung des Februar-Aufwärtstrendkanals verläuft) das Chartbild wieder aufhellen würde. Im Anschluss hätten die Notierungen nämlich Platz für einen Angriff auf die nächste Zielzone bei 12.700 bzw. 12.730 Punkten, darüber dürfte dann ein doppelter Widerstand aus 12.800er-Marke und der Mai-Aufwärtstrendgerade den Kursverlauf zunächst deckeln.

Auf der Unterseite gilt es hingegen unverändert, die Haltezone bei 12.400/12.391 zu verteidigen. Fällt der DAX unter dieses Niveau, müsste mit einer Ausweitung der Abwärtsbewegung bis zur letzten Barriere (12.300) vor dem Mega-Gap (12.289 – 12.048) aus dem April gerechnet werden. Entscheidende Hinweise auf die weitere Kursentwicklung dürfte dabei unter anderem EZB-Präsident Mario Draghi liefern, der heute ab 14.30 Uhr vor die Presse tritt.

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets /



(20.07.2017)

EZB, ECB, Euro, Nacht, finster ilolab / Shutterstock.com


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Christoph Scherbaum

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