Alcoa verdient wieder Geld, aber ... (Christoph Scherbaum)

Der Aluminiumproduzent Alcoa (WKN: A2ASZ7 / ISIN: US0138721065) hat seinen Aktionären mitgeteilt, dass man weniger Gewinn in diesem Jahr erwartet, konnte aber wieder auf Jahressicht wieder Geld verdienen.

Die Alujungs haben demnach ihre Gewinnprognose für das Gesamtjahr reduziert. Der Konzern erwartet jetzt nur noch ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Wertberichtigungen von maximal 2,2 Mrd. US-Dollar. Bisher war man von einem Wert in Höhe von maximal 2,3 Mrd. US-Dollar ausgegangen.

Die Bilanz für das vergangene Quartal war hingegen solide. Der Umsatz erhöhte sich im zweiten Quartal um 23 Prozent auf 2,86 Mrd. US-Dollar. Am Ende stand ein Überschuss von 75 Mio. US-Dollar in den Büchern, nach einem Minus von 55 Mio. US-Dollar ein Jahr zuvor. Das berichtete EPS von 40 Cents liegt deutlich unter dem bereinigten EPS von 62 Cents – hier lagen die Erwartungen bei 60 Cents.

Alcoa-Chart: boerse-frankfurt.de

Als Anleger bleibt dennoch die Alcoa-Aktie ein Rohrkrepierer. Lediglich auf Sicht von drei Jahren konnte man mit der Aktie Rendite machen – wer länger als 10 Jahre investiert ist, musste dagegen ein Minus von mehr als 60 Prozent verbuchen. Erfolgreiche Investments sehen anders aus… vielleicht bringt die in diesem Jahr erfolgte Aufspaltung ja nun endlich den Renditeschub für Anleger. Auf Jahressicht hat Alcoa (also das klassische Alu-Geschäft) jedenfalls den S&P 500 geschlagen.

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(20.07.2017)

Alcoa, Logo, 360b / Shutterstock.com


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Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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