DAX-Analyse am Morgen: Bauen die Bullen jetzt eine Rampe? (Christoph Scherbaum)

In einem feiertagsbedingt recht volatilen Handel suchte der DAX am gestrigen Donnerstag lange nach seiner Richtung, die zur Schlussglocke mit einem Minus von 0,2% auf 12.617 Zähler führte. Die 12.600er-Marke konnte damit erneut per Schlusskurs verteidigt werden, was einerseits die Bedeutung dieser Unterstützungszone unterstreicht und andererseits neue Möglichkeiten eröffnet:

Sofern sich die Bullen jetzt im Bereich um 12.600/12.650 eine Rampe bauen, könnte daraus der nötige Schub für den Sprung zurück über 12.700 und, noch wichtiger, über den doppelten Widerstand aus Volumenspitze und der oberen Begrenzung des Februar-Trendkanals bei 12.730 Punkten entstehen. Im Anschluss sollte dann auch die 12.800er-Barriere geknackt werden, bevor ein neuerlicher Angriff auf das Allzeithoch bei 12.842 starten könnte. Wie das geht, haben die US-amerikanischen Indizes Nasdaq 100 und Nasdaq Composite gestern schon vorgemacht, und auch der Dow Jones hat schon wieder Kurs auf sein Rekordhoch vom 01. März bei 21.169 genommen. Aber:

Noch immer sind die Abwärtsrisiken nicht zu unterschätzen. Sobald der DAX unterhalb von 12.600 schließt, stellt sich das nächste Kursziel nämlich auf das Tief aus der Vorwoche bei 12.490. Darunter liegen dicht gestaffelt noch eine Volumenspitze bei 12.460 und die markante Doppel-Unterstützung aus 12.400er-Marke und 2015er-Top, an denen der Index Halt finden sollte.

Quelle: Deutsche Bank AG / X-markets



(26.05.2017)

Bulle Wall Street, (© diverse photaq)


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Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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