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24.04.2017

Grenzgeniale Attacke, dramatisches Finale vor dem Burgtheater (Vienna City Marathon)


Albert Korir im Zielsprint zu erstem Marathon-Triumph 

Die Kenianer Albert Korir und Nancy Kiprop haben nach spannenden Zweikämpfen den Vienna City Marathon gewonnen. Korir ließ erst 150 Meter vor dem Ziel seinen Landsmann Ishmael Bushendich hinter sich und gewann in 2:08:40 mit zwei Sekunden Vorsprung. Ezekiel Omullo komplettierte das rein kenianische Podium als Dritter mit 2:09:10. Einen starken elften Platz belegte der Österreicher Valentin Pfeil, der mit 2:14:50 Stunden die WM-Norm unterbot. 

Trotz der ungünstigen Wetterbedingungen mit viel Wind erzielte Nancy Kiprop die zweitschnellste je gelaufene Zeit beim Vienna City Marathon mit 2:24:20. 400 Meter vor dem Ziel hatte sie sich von ihrer kenianischen Landsfrau Rebecca Chesir gelöst, die schließlich Zweite wurde mit 2:24:25. Rang drei ging an die Äthiopierin Roza Dereje in 2:25:17, Vierte wurde Titelverteidigerin Shuko Genemo (Äthiopien) in 2:26:06. 

Eine Rekordzahl von 42.766 Läufern aus 125 Nationen hatte sich für die diversen Laufwettbewerbe des 34. Vienna City Marathons gemeldet. Rund 9.000 von ihnen starteten im Marathon.
 

Männer-Rennen: Marathon wie ein Krimi 

Spannender hätte das Rennen um den Sieg beim Vienna City Marathon 2017 kaum verlaufen können. Als die Markierung des 42. Kilometers passiert wurde, war noch keine Entscheidung über den Sieger gefallen. Erst jetzt beschleunigte Albert Korir noch einmal und konnte sich dank des besseren Schlussspurts von seinem kenianischen Landsmann Ishmael Bushendich leicht lösen und seinen größten Triumph sichern. „Das ist ein Traum, der für mich wahr geworden ist. Es war ein hartes Stück Arbeit, weil die Konkurrenten waren sehr stark. Großartig!“, freute sich der Sieger. Auch der um zwei Sekunden unterlegene Bushendich erkannte neidlos an: „Albert war sehr stark, er hat ordentlich gepuscht.“ 

Premierensieg in Bestleistung 

Der 23-Jährige betrat im letzten Jahr nach zwei Marathons in Kenia die internationale Wettkampfbühne. Beim Barcelona Marathon (Zweiter) und beim Toronto Marathon (Dritter) klopfte er bereits an, seinen ersten Marathon-Sieg realisierte er vor einem begeisterten Publikum auf den Tribünen vor dem Burgtheater. Mit einer Zeit von 2:08:40 Stunden sicherte er sich auch seine erste Marathonzeit unter 2:10 Stunden. Mit seiner Leistung schaffte er es knapp in die Top-Ten der Siegerleistungen bei der größten Aktivsportveranstaltung Österreichs. 

Große Gruppe 

Die schlimmen Wetterbedingungen, die im Vorfeld prognostiziert wurden, trafen erfreulicherweise nicht zur Gänze ein. Bei strahlendem Sonnenschein ging es pünktlich um 8:58 Uhr auf der Reichsbrücke los. Der Wind war allerdings wie erwartet ein Faktor, der das Rennen entscheidend beeinflusste, wenn er auch nicht so stürmisch auftrat wie befürchtet. Mit Böen bis ca. 55 km/h war es dennoch sehr schwierig. Wie beim technischen Meeting besprochen blieb die Spitzengruppe deshalb lange Zeit zusammen und absolvierte die erste Rennhälfte in einem konstanten Tempo. Inklusive der drei Pacemaker passierten 15 Läufer die Halbmarathon-Marke etwas hinter dem Marschplan in einer Zeit von 1:04:13 Stunden. Der starke Gegenwind entlang der Wienzeile bis nach Schönbrunn hatte viel Kraft gekostet. 

Attacken und Belauerungen 

Kaum beendeten die Pacemaker wie geplant nach 30 Kilometer ihre Arbeit, kam in das bis dato harmonische Feld Bewegung hinein. Direkt am Ernst Happel Stadion teilte sich die Spitzengruppe, sieben Läufer bildeten die neue Führungsgruppe. Nicht mit dabei war Top-Favorit Eliud Kiptanui, der nach Problemen mit dem kenianischen Verband erst am Samstagfrüh in Wien gelandet war. Auch der Marokkaner Mustapha El Aziz und der ehemalige VCM-Sieger und Weltmeister Luke Kibet (beides 2007) verloren den Anschluss und fielen weit zurück. Alle drei sollten das Ziel nicht erreichen. 

Wenig später verlor auch der zweite der großen Favoriten, Deribe Robi den Anschluss an die Spitze. Am Ende erreichte er knapp hinter seinem Landsmann Regasa Mindaye das Ziel als Siebter. In der unruhigsten Rennphase folgte nun eine Tempoverschärfung nach der anderen. Ein kenianisches Trio mit dem erfahrenen Suleiman Simotwo, dem jungen Albert Korir und Ishmael Bushendich setzten sich ab. Simotwo, für viele ein Siegkandidat, hatte allerdings nach rund 36 Kilometern Schwierigkeiten und fiel zurück. Am Ende belegte er Rang fünf. 

„Grenzgeniale Attacke“ 

Es war dies die schnellste Phase im Rennen mit drei der insgesamt nur sechs Kilometerabschnitte unter drei Minuten. Rennleiter Johannes Langer, der das von Mark Milde zusammengestellte Feld über die Strecke führte, sprach später von einer „grenzgenialen Attacke“. Albert Korir übernahm die Initiative im Rennen, doch der 23-Jährige konnte seinen knapp drei Jahre älteren Landsmann nicht abschütteln. Und so begann in der Schlussphase ein taktisches Belauern. Mehrmals schauten sich die beiden an und versuchten im Gesicht des jeweils anderen einen Ausdruck der Schwäche oder der Unsicherheit zu entdecken. Offenbar ohne Erfolg, denn das Tandem blieb bis auf der langen Zielgerade am Ring einträchtig beieinander. Bushendich nutzte den Windschatten seines Rivalen und setzte sich 500 Meter vor dem Ziel neben ihn. Doch der deutlich erfahrenere Läufer, Sieger in La Rochelle 2012, Ljubliana 2014 und Toronto 2015, hatte das Nachsehen, als Korir knapp 200 Meter vor der Ziellinie sein Tempo verschärfte und als Erster das Zielband durchtrennte. Mit einer halben Minute Rückstand belegte Ezekiel Omullo den dritten Platz. Es ist der achte kenianische Sieg in Wien in den letzten zehn Jahren. 

Ergebnis Vienna City Marathon Männer 

1. Albert Korir (KEN) 2:08:40 Stunden 
2. Ishmael Bushendich (KEN) 2:08:42 Stunden 
3. Ezekiel Omullo (KEN) 2:09:10 Stunden 
4. Alfonce Kigen (KEN) 2:10:24 Stunden 
5. Suleiman Simotwo (KEN) 2:10:36 Stunden 
6. Regasa Mindaye (ETH) 2:10:51 Stunden 
7. Deribe Robi (ETH) 2:10:55 Stunden 
8. Vincent Torotich (KEN) 2:12:39 Stunden 
9. Paulo Paula (BRA) 2:14:17 Stunden 
10. Eliud Magut (KEN) 2:14:38 Stunden 
11. Valentin Pfeil (AUT) 2:24:50 Stunden 
… 
19. Peter Herzog (AUT) 2:23:13 Stunden 
24. Christian Robin (AUT) 2:29:31 Stunden 
25. Stefan Linseder (AUT) 2:30:36 Stunden 
26. Philipp Aigner (AUT) 2:30:41 Stunden

Im Original hier erschienen: GrenzgenialeAttacke, dramatisches Finale vor dem Burgtheater


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Grenzgeniale Attacke, dramatisches Finale vor dem Burgtheater (Vienna City Marathon)


Albert Korir im Zielsprint zu erstem Marathon-Triumph 

Die Kenianer Albert Korir und Nancy Kiprop haben nach spannenden Zweikämpfen den Vienna City Marathon gewonnen. Korir ließ erst 150 Meter vor dem Ziel seinen Landsmann Ishmael Bushendich hinter sich und gewann in 2:08:40 mit zwei Sekunden Vorsprung. Ezekiel Omullo komplettierte das rein kenianische Podium als Dritter mit 2:09:10. Einen starken elften Platz belegte der Österreicher Valentin Pfeil, der mit 2:14:50 Stunden die WM-Norm unterbot. 

Trotz der ungünstigen Wetterbedingungen mit viel Wind erzielte Nancy Kiprop die zweitschnellste je gelaufene Zeit beim Vienna City Marathon mit 2:24:20. 400 Meter vor dem Ziel hatte sie sich von ihrer kenianischen Landsfrau Rebecca Chesir gelöst, die schließlich Zweite wurde mit 2:24:25. Rang drei ging an die Äthiopierin Roza Dereje in 2:25:17, Vierte wurde Titelverteidigerin Shuko Genemo (Äthiopien) in 2:26:06. 

Eine Rekordzahl von 42.766 Läufern aus 125 Nationen hatte sich für die diversen Laufwettbewerbe des 34. Vienna City Marathons gemeldet. Rund 9.000 von ihnen starteten im Marathon.
 

Männer-Rennen: Marathon wie ein Krimi 

Spannender hätte das Rennen um den Sieg beim Vienna City Marathon 2017 kaum verlaufen können. Als die Markierung des 42. Kilometers passiert wurde, war noch keine Entscheidung über den Sieger gefallen. Erst jetzt beschleunigte Albert Korir noch einmal und konnte sich dank des besseren Schlussspurts von seinem kenianischen Landsmann Ishmael Bushendich leicht lösen und seinen größten Triumph sichern. „Das ist ein Traum, der für mich wahr geworden ist. Es war ein hartes Stück Arbeit, weil die Konkurrenten waren sehr stark. Großartig!“, freute sich der Sieger. Auch der um zwei Sekunden unterlegene Bushendich erkannte neidlos an: „Albert war sehr stark, er hat ordentlich gepuscht.“ 

Premierensieg in Bestleistung 

Der 23-Jährige betrat im letzten Jahr nach zwei Marathons in Kenia die internationale Wettkampfbühne. Beim Barcelona Marathon (Zweiter) und beim Toronto Marathon (Dritter) klopfte er bereits an, seinen ersten Marathon-Sieg realisierte er vor einem begeisterten Publikum auf den Tribünen vor dem Burgtheater. Mit einer Zeit von 2:08:40 Stunden sicherte er sich auch seine erste Marathonzeit unter 2:10 Stunden. Mit seiner Leistung schaffte er es knapp in die Top-Ten der Siegerleistungen bei der größten Aktivsportveranstaltung Österreichs. 

Große Gruppe 

Die schlimmen Wetterbedingungen, die im Vorfeld prognostiziert wurden, trafen erfreulicherweise nicht zur Gänze ein. Bei strahlendem Sonnenschein ging es pünktlich um 8:58 Uhr auf der Reichsbrücke los. Der Wind war allerdings wie erwartet ein Faktor, der das Rennen entscheidend beeinflusste, wenn er auch nicht so stürmisch auftrat wie befürchtet. Mit Böen bis ca. 55 km/h war es dennoch sehr schwierig. Wie beim technischen Meeting besprochen blieb die Spitzengruppe deshalb lange Zeit zusammen und absolvierte die erste Rennhälfte in einem konstanten Tempo. Inklusive der drei Pacemaker passierten 15 Läufer die Halbmarathon-Marke etwas hinter dem Marschplan in einer Zeit von 1:04:13 Stunden. Der starke Gegenwind entlang der Wienzeile bis nach Schönbrunn hatte viel Kraft gekostet. 

Attacken und Belauerungen 

Kaum beendeten die Pacemaker wie geplant nach 30 Kilometer ihre Arbeit, kam in das bis dato harmonische Feld Bewegung hinein. Direkt am Ernst Happel Stadion teilte sich die Spitzengruppe, sieben Läufer bildeten die neue Führungsgruppe. Nicht mit dabei war Top-Favorit Eliud Kiptanui, der nach Problemen mit dem kenianischen Verband erst am Samstagfrüh in Wien gelandet war. Auch der Marokkaner Mustapha El Aziz und der ehemalige VCM-Sieger und Weltmeister Luke Kibet (beides 2007) verloren den Anschluss und fielen weit zurück. Alle drei sollten das Ziel nicht erreichen. 

Wenig später verlor auch der zweite der großen Favoriten, Deribe Robi den Anschluss an die Spitze. Am Ende erreichte er knapp hinter seinem Landsmann Regasa Mindaye das Ziel als Siebter. In der unruhigsten Rennphase folgte nun eine Tempoverschärfung nach der anderen. Ein kenianisches Trio mit dem erfahrenen Suleiman Simotwo, dem jungen Albert Korir und Ishmael Bushendich setzten sich ab. Simotwo, für viele ein Siegkandidat, hatte allerdings nach rund 36 Kilometern Schwierigkeiten und fiel zurück. Am Ende belegte er Rang fünf. 

„Grenzgeniale Attacke“ 

Es war dies die schnellste Phase im Rennen mit drei der insgesamt nur sechs Kilometerabschnitte unter drei Minuten. Rennleiter Johannes Langer, der das von Mark Milde zusammengestellte Feld über die Strecke führte, sprach später von einer „grenzgenialen Attacke“. Albert Korir übernahm die Initiative im Rennen, doch der 23-Jährige konnte seinen knapp drei Jahre älteren Landsmann nicht abschütteln. Und so begann in der Schlussphase ein taktisches Belauern. Mehrmals schauten sich die beiden an und versuchten im Gesicht des jeweils anderen einen Ausdruck der Schwäche oder der Unsicherheit zu entdecken. Offenbar ohne Erfolg, denn das Tandem blieb bis auf der langen Zielgerade am Ring einträchtig beieinander. Bushendich nutzte den Windschatten seines Rivalen und setzte sich 500 Meter vor dem Ziel neben ihn. Doch der deutlich erfahrenere Läufer, Sieger in La Rochelle 2012, Ljubliana 2014 und Toronto 2015, hatte das Nachsehen, als Korir knapp 200 Meter vor der Ziellinie sein Tempo verschärfte und als Erster das Zielband durchtrennte. Mit einer halben Minute Rückstand belegte Ezekiel Omullo den dritten Platz. Es ist der achte kenianische Sieg in Wien in den letzten zehn Jahren. 

Ergebnis Vienna City Marathon Männer 

1. Albert Korir (KEN) 2:08:40 Stunden 
2. Ishmael Bushendich (KEN) 2:08:42 Stunden 
3. Ezekiel Omullo (KEN) 2:09:10 Stunden 
4. Alfonce Kigen (KEN) 2:10:24 Stunden 
5. Suleiman Simotwo (KEN) 2:10:36 Stunden 
6. Regasa Mindaye (ETH) 2:10:51 Stunden 
7. Deribe Robi (ETH) 2:10:55 Stunden 
8. Vincent Torotich (KEN) 2:12:39 Stunden 
9. Paulo Paula (BRA) 2:14:17 Stunden 
10. Eliud Magut (KEN) 2:14:38 Stunden 
11. Valentin Pfeil (AUT) 2:24:50 Stunden 
… 
19. Peter Herzog (AUT) 2:23:13 Stunden 
24. Christian Robin (AUT) 2:29:31 Stunden 
25. Stefan Linseder (AUT) 2:30:36 Stunden 
26. Philipp Aigner (AUT) 2:30:41 Stunden

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