Am späten Nachmittag kann das heimische Börsenbarometer weiter zulegen und zeigt bei derzeit 10.722 Punkten einen Aufschlag von 0,5 Prozent.
Angesichts kaum vorhandener Impulsgeber von Konjunktur- und Unternehmensseite rückt zum Wochenauftakt die internationale Geldpolitik in den Blickpunkt. So wird EZB-Boss Mario Draghi am frühen Abend vor dem Europäischen Parlament zu seiner Notenbankpolitik Stellung nehmen, während auf der anderen Seite des Atlantiks eine Rede seitens Fed-Mitglied Stanley Fisher erwartet wird. Eine Zinserhöhung durch die US-Notenbank zum Jahresende gilt an den Finanzmärkten allerdings als weitestgehend eingepreist.
Deutlich stärker als der Dax präsentieren sich heute die Öl-Sorten Brent und WTI. Insbesondere das derzeit stattfindende Opec-Treffen sorgt für Rückenwind. Anleger spekulieren in diesem Kontext auf die finale Bestätigung der bereits länger avisierten Begrenzung der Förderquoten durch die Kartell-Mitglieder. Zur Stunde notiert WTI bei 47,74 USD drei Prozent fester.
Spannung versprechen auch die Edelmetalle. Dabei fällt der Blick vor allem auf Gold, das angesichts der jüngsten Talfahrt nun in charttechnische Support-Levels anläuft, die es erfolgreich zu behaupten gilt, um nicht weiteres Abwärtspotential zu eröffnen. Vor diesem Hintergrund verläuft zwischen 1180 und 1200 US-Dollar eine horizontale Unterstützungszone. Sorgen macht in diesem Kontext das sogenannte Todeskreuz. Letzteres entsteht immer dann, wenn der 50iger-Moving Average den 200er-MA von oben nach unten schneidet. Am späten Nachmittag kann das gelbe Edelmetall um 0,6 Prozent auf 1.214 US-Dollar je Feinunze zulegen.
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