Wiener Börse: Wie dunkel wird das dunkle Kapitel phion wirklich? (Christian Drastil)

Liebe Leser! Zwei Zufälle haben für eine aktuelle Diskussionslinie am Markt gesorgt: Zum einen die Insiderermittlungen bei phion, zum anderen die Delisting-Gerüchte um Strabag (die offenbar nicht so heiss sind, wie es den Anschein hatte).  Die – völlig zu Recht – in den Raum gestellte Frage: Sollte es einem Unternehmen überhaupt möglich sein, unter dem IPO-Kurs wieder tschüss zu sagen?

Bei phion ist die Sache heiss: Die a.o. HV findet heute statt, das Thema (Wording beachten!) ist  „Ausschluss von Minderheitsgesellschaftern“, also diejenigen, die man zB beim IPO zu 42 Euro angeworben hat. Jetzt soll es 6,85 Euro (!) geben. Vor wenigen Monaten wurden ausserbörslich noch 23,5  Euro überwiesen. Ich habe mir Aussendungen/Specials der Wiener Börse zum mid market-Start 2007 (phion war 1. IPO) nochmals durchgelesen: Es sei ein super Markt für KMU, hiess es. Dass es auch super für Aktionäre sei, stand nirgendwo. Aber gemeint war es sicher so. Auch die Wiener Börse sollte aus ethischen Gründen daher etwas zu den 6,85 sagen. Geht auch um künftige IPOs.



(13.09.2012)

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Christian Drastil
Der Namensgeber des Blogs. Ich funktioniere nach dem Motto "Trial, Error & Learning". Mehrjährige Business Pläne passen einfach nicht zu mir. Zu schnell (ver)ändert sich die Welt, in der wir leben. Damit bin ich wohl nicht konzernkompatibel sondern lieber ein alter Jungunternehmer. Ein lupenreiner Digital Immigrant ohne auch nur einen Funken Programmier-Know-How, aber - wie manche sagen - vielleicht mit einem ausgeprägten Gespür für Geschäftsmodelle, die funktionieren. Der Versuch, Finanzmedien mit Sport, Musik und schrägen Ideen positiv aufzuladen, um Financial Literacy für ein grosses Publikum spannend zu machen, steht im Mittelpunkt. Diese Dinge sind mein Berufsleben und ich arbeite gerne. Der Blog soll u.a. zeigen, wie alles zusammenhängt und welches Bigger Picture angestrebt wird.
Christian Drastil

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