Heute 9 Jahre JoWooD an der Börse: Die Rolle des Rennfahrers Toto Wolff (Christian Drastil)

Der heute 37-jährige Christian "Toto" Wolff machte sich im Sommer 1998 mit dem Auto ins steirische Rottenmann auf, um einem gewissen Andreas Tobler, "Jungunternehmer des Monats" aus einem Artikel des Format, einen Deal vorzuschlagen. Der Deal sah damals in etwa so aus: "Ich habe nur wenig Geld, will aber Aktien von dir. Als Gegenleistung kann ich dir erstklassige Private Equity-Investoren bringen. Und in absehbarer Zeit gehen wir an die Börse."

Tobler schlug ein ( Christian Wolff: "Obwohl er dachte, ich sei ein völlig Verrückter") und überliess Wolff die gewünschten Aktien zum Nominale - für beide ein guter Deal, denn was in der Folge passierte, ist Geschichte: Wolff hielt sein Wort, nahm sich gemeinsam mit seiner jungen Research-Chefin Julia Wintersteller (die er übrigens direkt aus einer Lehrredaktion des WirtschaftsBlatts, bei dem ich damals auch tätig war, abgeworben hatte) des Gameherstellers an, stellte Private Equity-Runden auf und brachte JoWooD mit seinem mittlerweile gegründeten Unternehmen march-fifteen (früher: Peterp@n) am 14. Juni 2000 an die Wiener Börse. Die IPO-Party war eine der wildesten ihrer Zeit, fand in einem Vorstadt-Discotempel statt.

Seither ist viel passiert. JoWooD machte schwere Zeiten durch, scheint jetzt aber dank Albert Seidl & Co. wieder gut aufgestellt. Toto Wolff ist Rennfahrer, oft in den Seitenblicken, aber immer noch Risikokapitalgeber.

Kurzinfos unter http://twitter.com/drastil


(14.06.2009)

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Christian Drastil
Der Namensgeber des Blogs. Ich funktioniere nach dem Motto "Trial, Error & Learning". Mehrjährige Business Pläne passen einfach nicht zu mir. Zu schnell (ver)ändert sich die Welt, in der wir leben. Damit bin ich wohl nicht konzernkompatibel sondern lieber ein alter Jungunternehmer. Ein lupenreiner Digital Immigrant ohne auch nur einen Funken Programmier-Know-How, aber - wie manche sagen - vielleicht mit einem ausgeprägten Gespür für Geschäftsmodelle, die funktionieren. Der Versuch, Finanzmedien mit Sport, Musik und schrägen Ideen positiv aufzuladen, um Financial Literacy für ein grosses Publikum spannend zu machen, steht im Mittelpunkt. Diese Dinge sind mein Berufsleben und ich arbeite gerne. Der Blog soll u.a. zeigen, wie alles zusammenhängt und welches Bigger Picture angestrebt wird.
Christian Drastil

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